Düren ist eines der mittelgroßen Dörfer auf dem Saarlouiser Gau. Der Ort liegt in einer idyllischen Senke, umgeben von leicht ansteigenden Wiesen und Äckern, auf einem kahlen Hochplateau, das von Frankreich kommend, zum Saartal hin steil abfällt.
Wer nach Düren kommt und auf einem höher gelegenen Punkt verweilt, dem eröffnet sich ein Bild, das die gesamte Ortschaft umfasst. Der ländliche Charakter ist trotz der Neubaugebiete und vielen baulichen Änderungen erhalten geblieben.
Düren wurde im Jahre 1069 erstmals urkundlich erwähnt. Dabei handelt es sich um eine Eintragung im Güterverzeichnis der Abtei Echternach. Damals hieß der Besitz noch "Durna", dann "Durnen", und irgendwann wurde daraus "Düren".
Funde aus jüngster Zeit geben Hinweise auf keltische und fränkische Einflüsse, besonders aber auf die der Römer. Düren lag unmittelbar an einer der wichtigsten römischen Handels- und Militärstraßen, die von Metz kommend, über Boulay, Tromborn, Ittersdorf, Düren, Wallerfangen bis nach Tholey führte.
Damals waren die Bewohner von Düren, wie alle anderen in dem Gebiet, den Gefahren der vielen kleineren und größeren kriegerischen Auseinandersetzungen ebenso wie den kirchlichen Zwängen und Hexenverfolgungen ausgesetzt und hatten unter den ständig wechselnden Herren zu leiden. Düren wurde selbst Herrensitz mit Gerichtsbarkeit, dem die Nachbardörfer Steuern zu entrichten hatten.
Das heute noch bewohnte und wieder sehr schön renovierte "Dürener Schloss" ist ein Wahrzeichen des Dorfes und ein von vielen Gästen und Durchreisenden gerne besuchter Ort.
Ortsansichten
Vom Wappen am Ortseingang, über das Schloss hin zu Kapelle und Friedhof.
Vereine
SV Düren-Bedersdorf 1966 e.V., Kerlinger Weg 30, 66798 Düren, 1. VS. Johannes Schäfer, Tel. 06837 - 9097100
Musikfreunde Saargau, Moselstr. 19, 66798 Ittersdorf, 1. VS. Daniel Klein, Tel. 06837 - 216
Musikfreunde Saargau
Verein der Förderer Düren/Bedersdorf, 1. VS. Viktor Dodler
Verein der Förderer Düren/Bedersdorf
Ortswappen
Die Farben des lothringischen Stammwappens sind Rot, Gold und Silber; diese finden sich auch im Ortswappen von Düren wieder. Die jahrhundertelange staatsrechtliche Zugehörigkeit zum Herzogtum Lothringen symbolisiert das "Lothringer Doppelkreuz" im dargestellten Torbogen, der auf das Schloss in Düren hinweist. An die weltliche und klösterliche Herrschaft über Düren erinnern das Schwert und der Abtstab im Wappen.
Schloss
Das Schloss in Düren wurde 1760 von Johann Baptist de Bely erbaut. Der Überlieferung nach soll es auf den Fundamenten eines ehemaligen Hofgutes errichtet sein. Es ist ein zweigeschossiger Barockbau mit Mansardendach. Der Hof ist zur Straßenseite mit einer hohen Mauer umschlossen. Der heutige Besitzer hat das Schloss stilgerecht restauriert.
Kapelle
Die Kapelle wurde in den Jahren 1884 – 1886 im neugotischen Stil erbaut. Baumeister und Bauleitung hatte der Kreisbaumeister Carl-Friedrich Müller. Den Baugrund stellte der damaligen Schlossbesitzer Nikolaus Bauer zur Verfügung. Die Baukosten wurden vollständig von den Dürener Bürgern erbracht. Die Kapelle wurde 1886 „Unserer lieben Frau von Lourdes“ geweiht. Sie wurde 1990 vollständig renoviert.
Aktuelles
Alles rund um Ort, Veranstaltungen, Rückblicke uvm.